deutsch

english

italiano

francais

espanol

 

Vollkommenheit

Schließlich ist das "oberste Grundgesetz des letzten Zieles" (21) zu nennen, dem jede Kunst untersteht. Die Grundlage alles Geschaffenen, dieses durch die göttliche Vernunft 'Gegründet-Sein' (22), verlangt automatisch die Ausrichtung einer jeder menschlichen Handlung auf ihr eigentliches Ziel, das in der Nachahmung der Vollkommenheit Gottes besteht.

Nach dem Maß ihrer vollen Übereinstimmung mit dem letzten Ziel des Menschen sind daher auch die Kunst und ihre Werke zu beurteilen (23). Der Mensch unterliegt also in seinem Streben der Verpflichtung und der unermeßlichen Vorgabe, alles, und somit auch sein künstlerisches Tun, an der Vollkommenheit Gottes auszurichten: "Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist" (24).
Vor diesem gewaltigen Anspruch steht auch und gerade der für die Kirche tätige Künstler, und er wird sich mit der Hilfe Gottes bemühen, ihm zu entsprechen: "Die Ausführung aber von Werken der Malerei, Bildhauerei und Baukunst (Anm.: natürlich auch der anderen Künste) soll nur Künstlern anvertraut werden, die in ihrem Fach erstklassig sind und echtem Glauben wie echter Andacht, dem Ziel jeder kirchlichen Kunst, Ausdruck zu verleihen wissen" (25).


zurück

 
Kulturstelle der Erzdiözese Wien; Wollzeile 2, 1010 Wien; Austria
Tel.: +43/(0)1/51552/3225, Fax.: +43/(0)1/51552/3069, Email: imago@edw.or.at.
Webdesign: Karl Gast - 1120 Wien