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I. KONZIL VON NIZÄA
(787)

"Folgend der gottkündenden Lehre unserer heiligen Väter und der Überlieferung der Katholischen Kirche - denn wir wissen, daß diese vom Heiligen Geist, der in ihr wohnt, stammt - beschließen wir mit aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit, in den heiligen Kirchen Gottes, auf den heiligen Geräten und Gewändern, Wänden und Tafeln, Häusern und Wegen, ebenso wie die Darstellung des kostbaren und lebendigmachenden Kreuzes die ehrwürdigen und heiligen Bilder - seien sie aus Farben, Stein, oder sonst einem geeigneten Material - anzubringen; dies gilt für das Bild unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, unserer unbefleckten Herrin, der heiligen Gottesgebärerin, der ehrwürdigen Engel und aller heiligen und frommen Menschen."

Sakralkunst muß mit Evangelium übereinstimmen
"Kurz, wir bewahren alle kirchlichen Traditionen, ob sie uns schriftlich oder mündlich anvertraut wurden, ohne sie durch Neuerungen zu entstellen. Eine dieser Traditionen ist die Ikonenmalerei. Da sie mit den Berichten des Evangeliums übereinstimmt, ist sie uns nützlich, den Glauben an die wirkliche und nicht eingebildete Menschwerdung des Wortes Gottes zu bestärken und uns großen Gewinn zu bringen."

"Die Anfertigung der Bilder ist keine Erfindung der Maler, sondern der Katholischen Kirche heilige Satzung und Überlieferung...
Des Künstlers Sache ist allein die Technik, die Anordnung aber Sache der verehrungswürdigen heiligen Väter."

Die sakrale Kunst weckt im Menschen die Sehnsucht nach Gott "
Je häufiger sie - unser Herr und Gott und Erlöser Jesus Christus, unsere unbefleckte Herrin, die Heilige Gottesgebärerin, die ehrwürdigen Engel und alle heiligen und frommen Menschen - durch eine bildliche Darstellung angeschaut werden, desto häufiger werden auch diejenigen, die diese betrachten, emporgerichtet zur Erinnerung an die Urbilder und zur Sehnsucht nach ihnen, und dazu, daß sie diesen einen Gruß und achtungsvolle Verehrung zuwenden...
... 'Denn die Verehrung des Bildes geht über auf das Urbild', und wer das Bild verehrt, verehrt in ihm die Person des darin Abgebildeten."
(Definition über die hl. Bilder)

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Herausgegeben von der Kulturstelle der Erzdiözese Wien 1994
 
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