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HL. NIKEPHORUS VON KONSTANTINOPEL
(750 - 829)

"Das Kunstbild ist eine Nachahmung des Urbildes"
"Das Kunstbild ist dem Urbild ähnlich und drückt durch die Ähnlichkeit die ganze sichtbare Gestalt dessen aus, den es abbildet, bleibt aber von diesem wesensverschieden durch die andere Materie. Oder: das Kunstbild ist eine Nachahmung des Urbildes und dessen Abbild; vom Urbild ist es durch den Unterschied des Wesens verschieden...
...denn wenn es sich gar nicht vom Urbild unterscheidet, ist es kein Bild, sondern das Urbild selber."

"Das Bild gehört zur Kategorie der Beziehung...
Denn das Bild ist immer Bild eines Urbildes. Niemand wird etwas Bild nennen, das keine Beziehung hat. Denn Bild und Urbild gehören immer zusammen."

Durch Abbildung zur Erkenntnis des Ursprünglichen
"Die Ähnlichkeit ist eine gewisse Beziehung, die die Mitte zwischen den Polen hält: dem Ähnlichen und dem, dem es ähnlich ist. Geeint und verbunden sind die beiden durch das gleiche Aussehen, auch wenn sie der Natur nach verschieden sind. Und auch wenn beide (Bild und Urbild) der Natur nach jeweils etwas anderes sind, so sind sie doch nicht jeweils ein anderer, sondern ein und derselbe. Denn durch die Abbildung gelangt man zur Erkenntnis des ursprünglichen Aussehens (des Dargestellten), und in dieser Abbildung kann man die Person des Gemalten betrachten."
(J. P. Migne, Patrologiae cursus, series graeca 100)

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Herausgegeben von der Kulturstelle der Erzdiözese Wien 1994
 
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