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Einleitung

"Die Kunst ist der Spiegel der Zeit."
Stimmt dieser Aphorismus, dann leben wir heute offenkundig in einer Epoche der Indifferenz.
In allen Sparten der Kunst, ob in den bildenden oder den darstellenden Künsten, fast immer wird die wertgebundene Aussage der subjektiven Anschauung, der intuitiven Formgebung geopfert.
Die wahre Kunst, in ihrer Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten stets geprägt von den objektiven Werten der Wahrheit und der Schönheit und als solche ausgerichtet auf eine klare und eindeutige Aussage, wird in einer Überbetonung der freien Darstellung, der persönlichen, gefühlsmäßigen Sinngebung, heute zum Selbstzweck, zur "Kunst um der Kunst willen".
Diese "Wertverdrehung", dieses Fehlen des Ausdruckswertes und der dadurch entstandene Wandel im ureigensten Wesen der Kunst führt notwendigerweise zu der Frage, inwieweit dieser Selbstzweck der Kunst diese noch als solche bestehen läßt, es sich also überhaupt noch um Kunst handelt.
Die Katholische Kirche, die schon aus apostolischen Gründen immer sehr um die Kunst bemüht war, sich diese sogar als Mittel zur Verkündigung dienstbar gemacht hat und daher überall auf eine Kunstausübung in Wahrheit und Schönheit bedacht sein mußte, hat durch die Jahrhunderte in ihren Päpsten und Heiligen das Wesen der Kunst in klaren Worten definiert.
Einige dieser Texte seien in dieser Broschüre zusammengefaßt. Sie soll ein kleiner Beitrag sein, um die wahre Kunst wieder zum Erblühen zu bringen, zur Ehre Gottes und zu unser aller Heil und Freude.

Georg Stein

 

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Herausgegeben von der Kulturstelle der Erzdiözese Wien 1994
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