In Eintracht wie mit "einer Stimme"
"...vor alters kamen alle zusammen und psallierten gemeinschaftlich. Dasselbe tun wir auch jetzt noch; aber damals war in allen ein Herz und eine Seele; jetzt aber kann man nicht in einer Seele solche Eintracht gewahren, sondern überall eine gewaltige Zwietracht...
...denn in der Kirche soll immer nur eine Stimme gehört werden, wie wenn es nur ein Leib sei. Darum spricht der Vorleser allein, und selbst der Bischof sitzt da und hört schweigend zu. So singt auch der Sänger allein, und wenn alle antwortend einfallen, so ist es, als wenn nur eine Stimme ertöne."
(Joh. Chrysostomus, Homilia 36 in Epist. I ad Corinthios, P.g. 61)

Erbauung der Seele
"Denn nichts erbaut und beflügelt so die Seele, löst sie von der Erde und den Fesseln des Leibes los, macht sie so betrachten und alles Irdische verachten, wie die Melodie der Musik und ein mit Rhythmus erfülltes göttliches Lied."
(Joh. Chrysostomus, Expositio in Ps. 49, Patrol. graeca 55)

Psalmengesang ist der "Schmuck der Seele"
"...Prüfe dich selbst, in welcher Stimmung du bist, wenn du Psalmengesang hörst,...wie du dich in der Kirche benimmst und wie im Theater. Da wirst du dann sehen, welch ein Unterschied ist zwischen der Seele hier und der Seele dort, und doch ist's nur eine Seele...
...Aus diesem Grunde haben wir fortwährend die Gesänge des Hl. Geistes vonnöten. Sie sind die wahre Seelenspeise, sie ihr Schmuck, sie ihr Halt."
(Joh. Chrysostomus, Komm. zu Mt., 2. Hom., Kösel 1915)


"Die Kirche ist eben kein Theater, und ihr seid nicht hier, um Schauspieler zu sehen und am Schluß einfach Beifall zu klatschen. Hier ist eine geistliche Schule."
(Joh. Chrysostomus, Komm. zu Mt., 17. Hom., Kösel 1915)

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