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KONZIL VON TRIENT
(1545 - 1563)

Durch Sakralbilder Christus anbeten
"Ferner soll man die Bilder Christi, der jungfräulichen Gottesgebärerin und anderer Heiliger vor allem in den Kirchen haben und behalten und ihnen die schuldige Ehre und Verehrung erweisen...
...weil die Ehre, die ihnen erwiesen wird, sich auf die Urbilder bezieht, die jene darstellen, so daß wir durch die Bilder, die wir küssen und vor denen wir das Haupt entblößen und niederfallen, Christus anbeten und die Heiligen, deren Bildnis sie tragen, verehren."

Das Bild als apostolisches Mittel
"Folgendes aber sollen die Bischöfe sorgsam lehren: Durch die in Gemälden oder anderen Abbildungen ausgedrückten Geschichten der Geheimnisse unserer Erlösung wird das Volk darin erzogen und bestärkt, sich der Glaubensartikel zu erinnern und sie unermüdlich zu verehren.
Dann aber wird aus allen heiligen Bildern ein großer Nutzen gezogen, nicht nur, weil das Volk an die Wohltaten und Geschenke erinnert wird, die ihm von Christus erwiesen wurden, sondern auch, weil den Gläubigen durch die Heiligen Gottes Wunder und heilsame Beispiele vor Augen geführt werden, so daß sie Gott für diese Dank sagen, ihr Leben und ihre Sitten auf die Nachahmung der Heiligen ausrichten und dazu angespornt werden, Gott anzubeten und zu lieben und die Frömmigkeit zu pflegen."

Mißbräuche abschaffen
"Sollten sich aber in diese heiligen und heilsamen Beobachtungen irgendwelche Mißbräuche eingeschlichen haben, so wünscht das heilige Konzil nachdrücklich, daß diese völlig abgeschafft werden, so daß keine Bilder einer falschen Lehre oder solche, die den Unkundigen Gelegenheit zu einem gefährlichen Irrtum geben, aufgestellt werden."
(Dekret über die Reliquien und die hl. Bilder 1563)

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Herausgegeben von der Kulturstelle der Erzdiözese Wien 1994
 
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