deutsch

english

italiano

francais

espanol

 

Vorwort

"Das Werk der Kunst setzt das Werk der Natur, das Werk Gottes voraus", sagt der Hl. Thomas und gibt damit gleichzeitig den Rahmen vor: Künstlerisches Tun bemißt sich wie jede menschliche Handlung daran, ob es der von Gott gegebenen Würde des Menschen entspricht, ob es "der Natur gemäß, also von der göttlichen Vernunft gegründet ist".
Verläßt der Mensch den Boden der "göttlichen Vernunft", untergräbt er damit die Fundamente seiner Existenz und verleugnet so die grundlegende Dimension seines Menschseins, die ihm von Gott in Jesus Christus geschenkt wurde.
Insofern kann auch die so oft beschworene "Freiheit der Kunst" nur innerhalb dieser Grenze zur Entfaltung kommen, ohne selbstzerstörerisch und kulturvernichtend zu wirken.

Die hier zitierten Aussagen zu Wahrheit und Schönheit, zu Ausdruck und Form sind darum ein Schatz, den sich jeder an der Kunst wahrhaft Interessierte zu eigen machen sollte, um die wahre Kunst klar zu erkennen und mit allen Mitteln zu fördern.

Seine Eminenz
+ Kardinal Dr. Christoph Schönborn
Erzbischof von Wien

 

zurück


Herausgegeben von der Kulturstelle der Erzdiözese Wien 1994
 
Kulturstelle der Erzdiözese Wien; Wollzeile 2, 1010 Wien; Austria
Tel.: +43/(0)1/51552/3225, Fax.: +43/(0)1/51552/3069, Email: imago@edw.or.at.
Webdesign: Karl Gast - 1120 Wien