Villa Guadalupe - Spielfilm über Leben und Wirken des österreichischen Missionars Pater Eusebio F. Kino SJ (1645-1711), der nach Überwindung einer Krankheit nach Mexiko geht, um die indigene Bevölkerung zu beschützen und den katholischen Glauben zu verkünden. Szene 22: Erklärung der Auferstehung: Außen. Tag. Nächster Morgen. Sehr früh in der Osterzeit. Die Nacht war sehr kalt. Die Insekten sind noch starr. Auf einem Brett neben der Kapelle liegen im Schatten scheinbar tote Fliegen. Dort wo die Sonne hinstrahlt ist es augenblicklich heiß und das Leben beginnt sich zu regen. P. Kino steht vor der Kapelle und blickt gedankenverloren auf die Fliegen im Schatten. Der Schatten weicht immer mehr zurück, und die scharfe Grenze der Sonnenstrahlen ist nicht mehr weit von den Fliegen entfernt. Die Kinder kommen aus dem Haus. Erwachsene kommen aus den umliegenden Häusern. P.Kino (er hält ein Bild von der Auferstehung Christi in der Hand): Morgen ist der Tag der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. (er zeigt auf das Bild, alle sehen ihn verständnislos an) P. Kino: Kommt mit! (Er führt sie zu dem Brett, alle umringen ihn, drängen und sehen ihn erwartungsvoll an.) Die Fliegen sehen aus als wären sie tot. Alle Anwesenden (rufen durcheinander): Ja, ja, ja, ja! P. Kino: Sie sind aber nicht tot! Sie stehen wieder auf! (In diesem Moment brennt die Sonne auf die Fliegen, die sich zu bewegen beginnen und wegfliegen.) Alle Anwesenden (rufen): Ibimu huegite!! P. Kino (auf den Ort deutend): Auferstehung! P. Kino (hält nun das Bild mit dem auferstandenen Christus in die Höhe, so dass es alle sehen können, und zeigt darauf. Gemeinsam mit den Eingeborenen - alle haben strahlende Gesichter): Ibimu huegite - Auferstehung! (Alle knien nieder und machen das Kreuzzeichen.)

zurück